ÖÄK-Diplom

Allgemeine Informationen:

Unsere Seminarreihe schließt für in Österreich berufsberechtigte Ärzte mit dem Diplom Orthomolekulare Medizin der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) ab. Unser Curriculum orientiert sich daher in vollem Umfang an den » Ausbildungsinhalten und -richtlinien der ÖAK «.

Die Methode der Orthomolekularen Medizin (OM) zur Verhütung, Besserung oder Heilung von Krankheiten besteht darin, die molekularen Konzentrationen der Stoffe, die normalerweise im Körper vorhanden sind, gezielt zu variieren.
Diese biochemischen Reize werden vom Körper verwertet und beantwortet. Das führt zu einer Aktivierung und Reaktivierung des Zellstoffwechsels, Stabilisierung des physiologischen Gleichgewichtes, frühzeitiger Intervention im Energiestoffwechsel, Optimierung der Repair-Mechanismen, Bekämpfung freier Radikale u.a.m.

Die zur Ausübung der Orthomolekularen Medizin notwendigen Kenntnisse der Biochemie, Physiologie und Pathophysiologie, der Pharmakologie, Toxikologie, Ernährungswissenschaften und Immunologie werden im Rahmen dieser Weiterbildung vermittelt.

Orthomolekulare Medizin kann von allen medizinischen Fachrichtungen wirkungsvoll eingesetzt werden.

Ziel des Diploms ist die Vermittlung und Vertiefung des biochemischen Wissens um die Zusammenhänge nährstoffabhängiger Stoffwechselabläufe und die Möglichkeit ihrer therapeutischen Beeinflussung durch Supplementierung von orthomolekularen Wirkstoffen (wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren, Hormone, Enzyme etc.) in orthomolekularer Dosierung.
Ein weiteres Ziel ist das Erlernen der Indikationen für die orthomolekulare therapeutische bzw. therapiebegleitende Maßnahmen zur Behandlung von Krankheiten, zur Minderung von Nebenwirkungen notwendiger anderer Therapien und zur Prävention bei Hochrisikogruppen.

Das Diplomcurriculum enthält mindestens 98 - durch die Ärztekammer inhaltlich weitgehend vorgegebene - Weiterbildungseinheiten. Die Weiterbildung ist in 7 Seminaren zu je 14 Unterrichtseinheiten zu absolvieren, welche entsprechend der ÖÄK-Vorgaben über einen Zeitraum von mindestens 15 Monaten zu verteilen sind.

Die AOM bietet dafür eine Kombination aus Präsenzeinheiten und E-Learnings als "blended Learning" an:

Dazu können Sie diese Inhalte in 5 Präsenzseminaren (jeweils Freitag-Samstag) sowie 2 E-Learning-Seminaren absolvieren.

Die E-Learnings können - möglichst vorab - jederzeit von zu Hause aus bearbeitet werden.
Insgesamt werden seitens der Ärztekammer 98 DFP-Punkte angerechnet.
Interaktives Arbeiten und das Besprechen von Fallbeispielen aus dem Teilnehmerkreis sind Teil jedes Wochenendseminars.

Nach Absolvierung aller 7 Seminare schließt die Fortbildung mit einer Prüfung ab, die zum Teil aus Multiple-Choice-Fragen, zum Teil in der Darlegung von OM-Therapiekonzepten zu vorgegebenen Indikationen besteht.

Nach bestandener Prüfung erhalten alle TeilnehmerInnen eine Gesamtbestätigung der Akademie für Orthomolekulare Medizin (AOM).

Ärztliche TeilnehmerInnen sind nach erfolgreicher Prüfung zum Erwerb des Diploms Orthomolekulare Medizin der österreichischen Ärztekammer berechtigt, soweit sie die » sonstigen Voraussetzungen « (z.B. Berechtigung zur selbstständigen Berufsausübung als Arzt, unter der Voraussetzung der Eintragung in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer) erfüllen.


Für das ÖÄK-Diplom vorgeschriebene Weiterbildungsinhalte:


Allgemein

  • Grundlagen, Geschichte, Definition
  • Zellulärer Energiestoffwechsel - Biochemie des Citratzyklus und der Atmungskette
  • Freie Radikale - Oxidativer und nitrosativer Stress, Antioxidative Regulation
  • Entgiftungsmechanismen des Körpers
  • Ernährungsrichtlinien im Rahmen orthomolekularer Behandlungen
  • Interaktion Arzneimittel - Mikronährstoffe
  • Labordiagnostik in der Orthomolekularen Medizin
  • Qualitätsanforderungen an Produkte für die OM und Auswahlkriterien für den Verordner
  • Besprechung von Kasuistiken


Besprechung einzelner orthomolekularen Substanzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

  • Alpha-Liponsäure
  • Aminosäuren
  • Coenzym Q 10
  • Enzyme - mikrobiologische Aspekte und orthomolekulare Verordnung
  • Fettsäuren und deren therapeutischen Möglichkeiten
  • Folsäure
  • Glutathion-System
  • Mineralstoffe wie Calzium, Magnesium, Kalium etc. Phospholipide Schwefel und MSM
  • Phospholipide
  • Schwefel und MSM
  • Spurenelemente wie Zink, Mangan, Selen etc.
  • Vitamin A, B, C, D, E und Vitaminoide und sekundäre Pflanzenstoffe


Orthomolekulare Strategien an Hand von ausgesuchten Krankheitsbildern

  • Immunsystem und rezidivierende Infekte
  • Chronische und rezidivierende entzündliche Erkrankungen
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • Begleitende Therapie bei Tumorerkrankungen
  • Schwermetallbelastungen
  • Osteoporoseprophylaxe und -therapie
  • Säure-Basen-Haushalt
  • Diabetes-Management
  • Herzinsuffizienz, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen
  • Homocystein als Risikofaktor
  • Kardiovaskuläre Risikofaktoren und arteriosklerotische Erkrankungen
  • Emotionale Störungen und Erkrankungen wie beispielsweise ADHS, psychiatrische Erkrankungen, Affektive Störungen etc.
  • Hormonelle Regelkreise (Epiphyse, Hypophyse, Schilddrüse, NNR, Reproduktionsorgane)
  • Hormonersatztherapie bei Mann und Frau
  • Augenerkrankungen
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Sport und OM
  • Verdauungsstörungen
  • Infusionskonzepte
  • Zahnmedizinische Aspekte


Schriftliche Abschlußprüfung